Schallgedämmt Mittag essen

Schallschutz SpeiseraumMehr Ruhe beim Essen: Im Speiseraum des Brandiser Schulcampus‘ wurden Lärm eindämmende Maßnahmen ergriffen. Wenn sich in einem großen Speiseraum mit 80 Sitzplätzen und weiteren anstehenden Schüler gleichzeitig mehr als 100 Kinder und Jugendliche aufhalten, steigt der Lärmpegel. Diese Erfahrung machten Schüler, Lehrer und Erzieher dort täglich. Damit ist nun seit dem Ende der Herbstferien Schluss. Für den Schallschutz in den beiden zusammenhängenden Räumen mit rund 800 qm Fläche investierte die Stadt Brandis über 14.000 Euro. „Ich bin dankbar“, so Bürgermeister Arno Jesse, „dass wir so kurzfristig Gelder zur Verfügung stellen konnten und auch ein Unternehmen fanden, welches alles in den Herbstferien umsetzte. Damit kommen wir nicht nur dem Wunsch unserer Einrichtungen nach, sondern setzen eine Zusage gegenüber den Elternvertretern um und sorgen damit für eine deutliche Verbesserung der Gesamtsituation.“

Für die Berechnung der benötigten Dämmung wurden von der Firma ORG-DELTA die Art des Fußbodens, das Mauerwerk, Wand- und Fensterbereiche sowie die Art der Einrichtung einbezogen. Außerdem musste die bereits bestehende Beleuchtung beachtet werden. Den Schall schlucken nun einerseits Absorber-Platten an der Decke. Andererseits Absorber-Stoff-Elemente an den Wänden – hochwirksame Akustik-Kerne mit Stoffüberzug. Beide Produkte sind auf Melaminharz-Basis hergestellt, entsprechend schwer entflammbar, FCKW-frei, recyclebar und frei von Gesundheit schädigenden bzw. Haut reizenden Faserstoffen. Angebracht wurden sie von einem regionalen Handwerksbetrieb.

Silke Kirsten, Schulleiterin am hiesigen Gymnasium ist begeistert: „Von 11 bis 14 Uhr essen täglich gestaffelt rund 400 Schüler in dem Speiseraum. Da ist klar, dass das nicht ruhig ablaufen kann. Der angebrachte Schallschutz wirkt sich enorm positiv auf die Lautstärke aus.“ Nicht zuletzt ist das auch angenehmer für das dort arbeitende Küchenpersonal. Nach den Vorgaben der Berufsgenossenschaft liegt der Schallpegel jetzt im zulässigen Bereich.

Und auch die Hortleiterin Steffi Kunath ist von der Wirkung der Maßnahme angetan. „Ich bin positiv überrascht und hätte nie gedacht, dass das so viel bringt.“ Allein die hellen Stimmen der Kinder und die Geräusche beim Stühlerücken waren vorher sehr laut. „Jetzt herrscht eine sehr angenehme Atmosphäre.“

 

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